Karol G

Karol G startete ihre öffentliche Tätigkeit um 2007, nachdem sie als Teenager in einer kolumbianischen Castingshow auftrat und erste Singles veröffentlichte; wenige Jahre später unterschrieb sie bei einem Major-Label und schaffte 2017 mit „Ahora Me Llama“ (feat. Bad Bunny) den Durchbruch im Reggaeton- und Urban-Pop-Umfeld. Bekannt wurde sie durch die Verbindung von Reggaeton, Latin-Trap und Pop mit einer klaren Erzählung über Female Empowerment und Liebesbruch – sowie durch ihre aktive Rolle im Songwriting. Zwischen 2017 und 2019 legte sie mit Kollaborationen und Tourneen das Fundament für ihre stärkste Erfolgsphase.

Der globale Auftrieb kam 2019 mit „Tusa“ zusammen mit Nicki Minaj, das Charts in Amerika und Europa dominierte und das kolumbianische Wort „tusa“ zu einem kulturellen Marker machte. 2021 veröffentlichte sie „KG0516“, das die Top Latin Albums anführte und ihre stilistische Bandbreite unterstrich. 2022 folgten „MAMIII“ mit Becky G und „Provenza“, beide starke Treiber in Streaming und Radio. Offene, deutlich sichtbare Kollaborationen und kontinuierliche Auftritte in großen Venues sicherten eine internationale Basis, die nicht mehr an einen einzelnen Hit gebunden war.

2023 erschien „Mañana Será Bonito“, das auf Platz 1 der Billboard 200 einstieg (erstes rein spanischsprachiges Album einer Frau mit diesem Erfolg) und mit „TQG“ (feat. Shakira) die Reichweite weiter ausbaute. Das Album gewann anschließend bei den Latin Grammys „Album des Jahres“, und im Februar 2024 erhielt sie den Grammy für „Best Música Urbana Album“. Parallel dazu schrieb sie Live-Geschichte: Headliner beim Lollapalooza Chicago im August 2023 als erste Latina überhaupt und eine Stadiontour durch die Amerikas, die ihre Zugkraft jenseits des Latin-Segments bestätigte.

Abseits von Studio und Bühne erweiterte sie ihr Spektrum 2021 mit Tiësto auf „Don’t Be Shy“ (englischsprachiger Dance-Pop) und gab 2024 ihr Schauspieldebüt in der Netflix-Serie „Griselda“ (Rolle: Carla). 2025 bleibt sie auf Social Media aktiv und engagiert sich mit der Con Cora Foundation in Programmen für Frauen und Mädchen. Verifizierte Kollaborationen mit Bad Bunny, Nicki Minaj, Shakira und Becky G, ein klar erkennbarer lyrischer Blick und Arena-Produktionen tragen ihren kulturellen Impact – ohne Superlative.